Raum aus Weiß - Wege in die abstrakte Collage

Ich bewege mich meistens im abstrahierten Bildraum, in dem Naturanleihen und ab und zu bei den Collagen auch Figurationen vorkommen.

Das Weiss des Papiers spielt in meiner Arbeiten oft eine entscheidende Rolle, um Raum zu schaffen und Farben zum Leuchten zu bringen. Überlagerung und Brüche setze ich ein, um Irritationen zu erzeugen und eine neue Ästhetik zu entfalten, die mit den bekannten Sehgewohnheiten bricht.

Auf der relativ kleinen Formaten zwischen DIN A4 und DIN A3 können die Teilnehmenden sich auf eine Reise begeben, auf der sie mittels Mischtechnik, Papier, verschiedenen Farben (wasservermalbar), Kreiden, Stiften, Illustrierten, Musterpapieren, Klebstoff und Schere zu einem überraschenden Ergebnis gelangen: Nichts muss und vieles kann. Indem man mehrere Blätter gleichzeitig bearbeitet, genügt eine vage Idee. Man braucht keine feste Vorstellung von einem Endprodukt: so ist man offen für Neues. Die Farben und Stifte können rhythmisch und emotional über den Malgrund fließen und so gelangt man zum nächsten Schritt: man hat wertvolles Ausgangsmaterial für die Collage.
Oft erzielt man relativ schnell ein Ergebnis, manchmal arbeitet man lange, schneidet und klebt und feilt nach, nimmt wieder weg und fügt hinzu. Ein falsches Vorgehen gibt es nicht; man hat immer die Möglichkeit, Veränderungen vorzunehmen.